
Bretagne
In der Bretagne spielt traditionell der Cidre eine besonders wichtige Rolle – nicht nur als Getränk, sondern als fester Bestandteil der regionalen Kultur und Lebensart. Die raue, vom Atlantik geprägte Landschaft mit ihren sanften Hügeln und fruchtbaren Böden bietet ideale Bedingungen für den Anbau zahlreicher, teils sehr alter Apfelsorten. Diese regionale Vielfalt spiegelt sich in der bretonischen Cidreproduktion wider: Von mild-süßen bis hin zu kräftig-herben Sorten reicht das Spektrum der Aromen, das durch das Zusammenspiel von Klima, Bodenbeschaffenheit und traditionellem Know-how entsteht. In kleinen Familienbetrieben ebenso wie bei größeren Produzenten wird das uralte Handwerk der Cidreherstellung gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben. Besonders in der Bretagne legt man großen Wert auf natürliche Herstellungsmethoden und eine schonende Verarbeitung der Äpfel. Der Cidre reift oft monatelang in Holzfässern und entwickelt dabei seine charakteristische Tiefe und Komplexität. Ob zu traditionellen galettes (herzhaften Buchweizenpfannkuchen), frischen Meeresfrüchten oder einfach als erfrischender Aperitif – Cidre gehört in der Bretagne einfach dazu.